EGF Serum als neue und effektive Wunderwaffe gegen Falten?
Ist der Hype berechtigt und warum gab es für die Entdeckung von EGF einen Nobelpreis?
Wir fassen im Folgenden die wichtigsten Punkte zum Thema Hautalterung und Anti-Aging für Sie zusammen und erklären dann, was genau den EGF so außergewöhnlich macht.
Dass wir alle älter werden, lässt sich nicht vermeiden. In welcher Form und wie schnell wir altern, ist von Mensch zu Mensch verschieden und kann von unterschiedlichen Faktoren entscheidend beeinflusst werden. Dabei spielt die genetische Disposition eine große Rolle, aber auch äußere Einflüsse (Schäden durch die UV-Strahlung, Trockenheit, Feinstaub) und nicht zuletzt die Lebensgewohnheiten (Ernährung, Bewegung, Nikotin und Alkoholkonsum).
Und dann liegt es noch an jedem selbst, inwieweit er über die richtige Pflege Einfluss auf den Zustand der Haut nimmt. Aber wie viel ist wirklich dran, an den Anti-Aging-Wirkstoffen und was kann ein Serum mit Hyaluron, Vitamin C oder Retinol tatsächlich bewirken? Gibt es mittlerweile ein echtes Wundermittel das Falten verschwinden lässt und das Altern verlangsamt und welche Rolle spielt ein EGF Serum dabei?
Falten sowie dünner werdende, schlaffe und fahle Haut
Zunächst einmal zum eigentlichen Problem, der Hautalterung und dem damit einhergehenden Wandel der Haut. Sie verändert sich, verliert an Spannkraft, wird schlaffer, trockener und regeneriert sich nicht mehr so schnell. Kleine Fältchen treten verstärkt auf und die Mimikfalten an Stirn, Mund und Augen werden ausgeprägter. Schuld daran ist vor allem der Mangel an Kollagen und Elastin: Die körpereigene Produktion lässt mit zunehmendem Alter nach, dadurch verliert das Bindegewebe an Struktur und Festigkeit, die Hautdicke und -dichte nehmen ab, dafür wird sie empfindlicher und braucht länger, um zu heilen. Außerdem werden die feinen Kapillaren, die unter der Haut liegen, schlechter durchblutet, was die Haut fahl aussehen und Augenschatten stärker durchscheinen lässt.
Entstehung und Ursache: Den biologischen Prozess des Alterns verstehen
Was genau passiert während des Älterwerdens mit unserer Haut und warum altert sie überhaupt?
Mit den Jahren lässt die Fähigkeit unseres Körpers nach, Zellen neu zu bilden, auch der Stoffwechsel verlangsamt sich. Wird der Körper bis Mitte 20 noch voll mit Wachstums- und Immunfaktoren wie EGF und FGF versorgt und bleibt zunächst auf einem gleichbleibenden Level, setzt ab dem 35. Lebensjahr aus medizinischer Sicht der Alterungsprozess ein –– bei manchen früher, bei anderen später. Danach nimmt die Leistungsfähigkeit der Zellen ab, der Wachstum und die Vermehrung finden nur noch schleppend statt. Die Synthese der Wachstums- und Immunfaktoren wird weniger, wodurch auch der menschliche Organismus langsam abbaut. Man unterscheidet zudem zwischen primären und sekundären Faktoren.
Das primäre Altern, auch physiologisches Altern genannt, findet auf zellulärer Ebene statt und bezeichnet den Alterungsprozess von Zellen, Organismen und Organen.
Das sekundäre Altern wird durch die Lebensführung und äußere Umstände beeinflusst, also die Ernährung, Bewegung, Krankheiten und Suchtmittel wie Nikotin und Alkohol. Sekundäre Faktoren, die die Lebenserwartung verkürzen und die man selbst mitgestalten kann, sind also z.B. Bewegungsmangel, Fehlernährung oder Suchtmittelkonsum.
Lösungsansätze: Der richtige Lebensstil und die richtige Pflege
Was hilft wirklich, auf welche Faktoren kann man Einfluss nehmen und was tut sich eigentlich im Bereich der Hautpflege?
Am einfachsten kann man das sekundäre Altern positiv beeinflussen, indem man einen entsprechenden Lebensstil pflegt und damit vorbeugt. Die richtige Ernährung, viel Bewegung, wenig Alkohol und Stressvermeidung bzw. den richtigen Umgang mit anstrengenden und belastenden Situationen, spielen dabei eine große Rolle.
5 essenzielle Tipps, die das Altern der Haut neben einem EGF Serum verzögern können:
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Schlaf: Genug Schlaf ist grundlegend für eine schöne und ausgeruhte Haut, je nach Alter und Typ sind das zwischen 6 und 9 Stunden. (Die durchschnittliche Schlafdauer in Deutschland liegt bei etwa sieben Stunden). Während wir schlafen, wird das Immunsystem gestärkt und beschädigtes Gewebe repariert. Darüber hinaus hat der Schlaf Auswirkungen auf den Stoffwechsel: Wer ausreichend schläft, hat ein geringeres Risiko zu erkranken oder übergewichtig zu werden.
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Sonne: Einen großen Einfluss auf den Zustand unserer Haut hat auch der Umgang mit der Sonne. Eine intensive Sonneneinwirkung auf die ungeschützte Haut zählt zu den wichtigsten Ursachen der Hautalterung und speziell der Falten unter den Augen. Die Folgen zeigen sich oft erst viele Jahre später. Auf ausgedehnte und vor allem ungeschützte Sonnenbäder sollte man deshalb verzichten.
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Ernährung: Man ist, was man isst, das trifft auch auf die Haut zu. Unsere Haut, die Haare und die Nägel spiegeln unsere Ernährungsgewohnheiten wieder. Je ausgewogener und gesünder wir uns ernähren, desto besser ist ihr Zustand. Ein Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen oder essentiellen Fettsäuren hat für die Haut Konsequenzen. Insbesondere Vitamin C & E schützen in ihrer Rolle als Antioxidantien die Haut und sorgen dafür, dass sie lange schön und straff bleibt. So kann ein Vitamin-C und E-Mangel die Hautalterung beschleunigen – beide Vitamine fangen freie Radikale (aggressive Sauerstoffverbindungen, die unsere Zellen angreifen) ab und bewahren die Haut so vor frühzeitigen Alterserscheinungen.
Besonders viel Vitamin E ist in pflanzlichen Ölen, Avocados, Nüssen und Leinsamen enthalten. Vitamin C findet sich in hoher Konzentration vor allem in Paprika, Spinat, bestimmten Kohlsorten, Erdbeeren, Kiwis, Sanddorn und natürlich Zitrusfrüchten. Wichtig: Vitamin C ist sehr hitze- und lichtempfindlich, deshalb sollte man es am besten kühl und dunkel lagern und zügig aufbrauchen.
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Trinken: Wasser ist ein Lebenselixier und die meisten Menschen trinken zu wenig davon. Es fördert die Durchblutung der Haut und begünstigt den Stoffwechsel, Nährstoffe und Sauerstoff werden leichter in die Zellentransportiert. Wer mindestens 2-3 Liter am Tag trinkt, hilft der Haut dabei, ihre Spannkraft und Vitalität länger zu behalten. Einfach gesagt: viel Wasser trinken hilft von innen heraus gegen Falten.
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Pflege: Mittlerweile gibt es im Kampf gegen die Zeichen der Hautalterung einige Wirkstoffe im Bereich Kosmetik und Hautpflege, darunter auch die bekanntesten Anti-Aging-Wirkstoffe wie Vitamin C & E, Hyaluron, Retinol (Vitamin A) und Q10.Die Wirkung vieler dieser Substanzen ist allerdings zeitlich begrenzt, die Haut wird zwar zunächst gut durchfeuchtet und aufgepolstert, der Effekt verfliegt aber wieder. Das liegt vor allem daran, dass die Stoffe nicht bis in die tiefen Hautschichten vordringen können, sie erreichen meist nur die Oberhaut und werden zu schnell wieder abgebaut.
Vorübergehend können sie aber das Gesicht glatter und praller aussehen lassen.Dank neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse gibt es aber mittlerweile noch mehr Möglichkeiten, um eine langfristige Besserung der Hautstruktur, abseits von Skalpell und Spritze, zu erreichen. Im Fokus dieser neuen Entwicklungen stehen die sogenannten Wachstumsfaktoren EGF und FGF.
Wachstumsfaktor EGF: Nobelpreis für Medizin
Was macht die Wirkstoffe EGF & FGF so außergewöhnlich?
Bereits 1962 entdeckten die Wissenschaftler Stanley Cohen und Rita Levi-Montalcini den Wachstumsfaktor EGF, 1986 wurden sie dafür sogar mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet. Das Protein EGF animiert die Haut, die Zellerneuerung voranzutreiben und die eigenen Zellen zu reparieren. Die Aufgabe des FGF hingegen ist es, die Zellvermehrung der Fibroblasten anzukurbeln, die für die Bildung von Kollagen verantwortlich sind.
Schafft man es nun, diese Stoffe möglichst schonend zu verarbeiten und in einer Hautpflege unterzubringen, hat man eine effiziente Pflege im Kampf gegen Falten, die tatsächlich wirkt.
Mehr Information zu EGF und FGF finden Sie hier.
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Anti-Aging-Pflege mit EGF bzw. EGF Serum
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Danke für den umfassenden Bericht. Sehr interessant, nur eine Frage bleibt. Was bedeutet „biomimetisch“?
Liebe Petra,
sehr gerne beantworte ich Deine Frage. Das griechische Wort „biomimetisch“ bedeutet, dass ein bestimmter Stoff die Funktion eines anderen Stoffs, in diesem Fall EGF, nachahmt. Biomimetischer EGF ist eine synthetische (künstliche) Nachahmung des menschlichen und tierischen EGF.
Liebe Grüße
Hallo, ich interessiere mich schon lange für dieses Thema. Noch konnte ich mich nicht entscheiden ein egf Serum zu kaufen. Mich wundert ein wenig wie gigantisch die Preisunterschiede sind. Die beste Werbung und die schönsten Bilder liefert die Firma aus Island. Natürlich hat Island einen großen Bonus bei mir, aber sooooo teuer???? Jetzt lese ich hier, dass die diesen egf Wachstumsfaktor durch Genmanipulation gewinnen. Auf der isländischen Unternehmenswebseite ist das auch nachzulesen. Ok, das kann den extrem hohen Preis ausmachen. Aber möchte ich genmanipulierte Produkte? Ich weiß nicht. Irgendetwas in mir schreit „nein“. Am sinnvollsten klingt das Serum mit Colostrum… Weiter lesen »
Liebe Barbara,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Ich persönlich kann mich mit Genmanipulation auch nicht anfreunden, daher fällt meine Wahl immer auf Naturkosmetik.
Telomerase heißt das Enzym das die Telomere (Chromosomenenden, die sich mit jeder Zellteilung verkürzen) wieder verlängert. Dadurch können sich die Zellen öfter teilen. Deshalb wird Telomerase auch als das Unsterblichkeitsenzym benannt, was natürlich auch Quatsch ist. Der Anti Aging Effekt vor Telomerase ist, soweit sie mit regulierenden Wachstumsfaktoren eigesetzt wird, wissenschaftlich anerkannt. In Kosmetika jedoch eher unbekannt.
Könnte eine Pflege mit EGF auch Nebenwirkungen haben? Das wäre ja bei so einem starken Wirkstoff nicht so unwahrscheinlich und ist ja auch bei anderen starken Anti-Aging Wirkstoffen teilweise der Fall.
Hallo Marianne,
Deine Frage ist durchaus berechtigt. Es gibt im Internet Berichte über eine mögliche schädliche Wirkung des EGF. Leider basieren diese Berichte nicht auf ordentlicher Recherche, denn wer die in diesen Berichten benannten Studien genau liest stellt fest, dass sich die schädliche Wirkung nicht auf den Wachstumsfaktor EGF bezieht, sondern auf den Wachstumsfaktor-Rezeptor EGFR. Das ist ein großer Unterschied.
Bezüglich dem Einsatz des Wachstumsfaktors EGF existieren keine Studien welche negative Wirkungen oder Nebenwirkungen aufzeigen. Ganz im Gegenteil, der EGF wird erfolgreich in vielen Therapiebereichen eingesetzt.